Coaching – Mentoring – Sparringspartnerschaft - bcd
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Coaching – Mentoring – Sparringspartnerschaft

Wie unterscheiden sich die drei Methoden?

Uns fällt auf, dass viele Menschen den Begriff Coaching für Beratung oder Mentoring benutzen. Selbst manch eine erfahrene Führungskraft kommt ins Coaching und erwartet ein Mentoring oder sogar ein persönliches Training im Sinne von Wissensvermittlung.

Ein Coach ist ausgebildet in der Analyse des Kern-Problems und verfügt bei entsprechender Qualität über eine exzellente Fragekompetenz. Unter der Vorannahme, dass jeder Mensch seine Probleme selber lösen kann, wenn diese leicht identifizierbar sind, gehen wir Coaches in die Tiefe und holen vor- oder unbewusste Haltungen, Beliefs oder Denkmuster zu Tage. Sind wir an einer wichtigen Stellschraube angekommen, lässt sich das Problem erst wirklich lösen. Coaches sind im übrigen auch gut ausgebildet im Erkennen von Inkongruenzen. Antworten, die kognitiv entstanden sind und nicht der Wirklichkeit entsprechen, lassen sich so aufdecken. Denken Sie hier auch an die vielen guten Ratschläge von Freunden oder Kollegen, die nicht gefruchtet haben. Die Ratschläge waren zum einen nicht nah genug am eigentlichen Thema und waren immer die Lösungen der anderen mit deren Lebenserfahrung und Wertesystem. Leider funktioniert „cover over all“ meistens nicht. Besonders nicht bei Problemen, die schon länger bestehen (sonst wären sie ja bereits gelöst). Mit der entsprechenden Frage- und Methodenkompetenz wird die Lösung durch die/den Coachee selbst erarbeitet. Das generiert eine hohe Veränderungsbereitschaft.

Gehen wir zum Mentoring, das primär seinen Einsatz im Business-Kontext hat. Hier gibt eine erfahrene (fachkompetente) Person Tipps und wichtige Hinweise zu Vorgehensweisen und Strategien. Das gehört in die Rubrik „Erfahrungen“ weiter reichen. Auch hier gibt es gerne gute Ratschläge und die sind hier auch angemessen und richtig platziert.

Als Drittes gibt es den Sparringspartner. Oft von Personen in höheren Positionen genutzt. Es geht vordergründig darum, einen vertraulichen Austauschpartner zu haben. Gerne werden Probleme, die mit niemanden besprochen werden können, berichtet. Der Sparrings-Partner sollte transparentes Feedback geben, da das in gewissen Positionen nicht mehr existiert. Manchmal geht es ums Zuhören und ein anderes Mal darum, dass man seine eigene Erfahrung teilt oder einfach nur kritisch hinterfragt. Eine Sparringspartnerschaft, die sehr vertraulich ist, kann durchaus in bestimmten Fragestellungen mit Elementen des Coaching bereichert werden. Hier sehe ich eher eine Kombination aus beidem, sofern der Sparringspartner die Kompetenz des Coachens innehat; viele Experten bieten sich nach ihrer aktiven Berufszeit gerne dafür – ohne entsprechende Coaching-Kompetenz – an.

 

Foto: © charlesdeluvio-unsplash