21 Mrz Erfolgreich (virtuell) führen
Letzten Freitag leitete ich einen Führungskräfte-Workshop. Dort kam sehr deutlich die Belastung – vor allem bezüglich der Arbeitsmenge – sowohl bei den Führungskräften der 1. und 2. Ebene wie auch laut deren Einschätzung bei ca. 70% ihrer Mitarbeitenden zutage. Ähnliche und eher noch kritischere Ergebnisse lieferten mir viele Gespräche mit Unternehmer:innen, Führungskräften und Mitarbeiter:innen.
Die Belastungen – besonders die psychische Belastung – ist bedingt durch die schnelle Digitalisierung (Corona-Pandemie) mit Rückzug ins Homeoffice ein ernstzunehmendes Handlungsfeld geworden. Laut Ergebnissen einiger Mitarbeiterbefragungen sinkt zusätzlich die Qualität der Zusammenarbeit in Organisationen und Teams.
Studien zeigen deutlich, dass das Gefühl und das Wissen „ich habe Kolleg:innen, die mir bei Problemen helfen“, die Gefahr eines Burnout reduzieren. Dazu gehören auch die Chefs und Chefinnen.
Was ist zu tun?
Die Führungskraft ist hier ganz klar gefragt!
Hinterfragen Sie kritisch ihren aktuellen Führungsstil.
Es geht jetzt aber vor allem darum, mit allen ins Gespräch zu gehen und die Informationen und auch Beschwerden ernst zu nehmen. Insofern ist es jetzt umso wichtiger, als Führungskraft regelmäßige Team-Meetings einzuberufen und mit jedem Mitarbeitenden mindestens alle 14 Tage ein persönliches Gespräch zu führen.
Sie – die Führungsperson – sind verantwortlich für die Koordination der Arbeit und auch dafür, dass Mitarbeitende befähigt werden, klar zu priorisieren und effizient zu arbeiten.
Moderne Führungsarbeit heißt nicht, Menschen allein zu lassen. Es heißt, individuelle Unterstützung zu liefern.
Zeigen Sie Präsenz, hören Sie gut zu, unterstützen Sie professionell – das wird Ihr Erfolgskonzept. Unabhängig davon, ob es mit Homeoffice, Hybrid oder in Präsenz weitergehen wird.