Transformational vs. transaktional: Wo liegt der Schlüssel zu Motivation und Inspiration? - bcd
Transformationale Führung: Durch Studien belegter Führungsstil schafft die Unternehmenskultur, die alle Mitarbeiter-Generationen für produktive Zusammenarbeit benötigen.
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Mitarbeiter motivieren durch transformationale Führung

Transformational vs. transaktional: Wo liegt der Schlüssel zu Motivation und Inspiration?

Führungsarbeit wird immer komplexer und undurchsichtiger. Das liegt nicht nur an dem sich ständig verändernden Unternehmensumfeld, sondern auch an den Begehren neuer Mitarbeitergenerationen. Der Bedarf nach einem generationsübergreifenden Führungsstil ist deshalb höher denn je.

Früher reichte die Ansage des Chefs, um die Umsetzung durch die Mitarbeiter zu garantieren. Dieser anweisende,  patriarchische Führungsstil hat heute weitestgehend ausgedient (zum Glück!). Seit Max Weber (Kultur- und Sozialwissenschaftler, 1864-1920) entsteht mehr und mehr eine Kultur der motivierenden und inspirierenden Führung, aus der sich über den situativen Führungsstil auch der transformationale Führungsstil entwickelt hat. Er ist der erste Führungsstil, dessen Wirksamkeit durch Studien belegt werden konnte – und der ideale Ansatz, um generationsübergreifende Führungsarbeit erfolgreich im Unternehmen zu etablieren.

Brücken bauen zwischen Generationen
Die Generation Y (geboren zwischen 1980 und 1999) ist mit dem schnelllebigem Umfeld groß geworden und geht damit leicht und geschickt um. Mittlerweile jenseits der 17 Jahre alt, kommen die Youngsters verstärkt in die Unternehmen und stellen viele Normen in Frage – selbstbewusst, kritisch und manchmal vorwurfsvoll. „Warum soll ich das tun?“, „Welchen Sinn erfüllt meine Arbeit?“ – bleiben Führungskräfte Antworten auf diese Fragen schuldig, begehen sie schwerwiegende Führungsfehler und erzeugen Demotivation. Hier setzt der transformationale Führungsstil an. Er inspiriert über Visionen, Zielbilder und Vorbildverhalten. Das ist essentiell für Generation Y, nützlich für Generation X und in den Augen vieler Babyboomer ziemlich überflüssig. Und trotzdem schafft der transformationale Führungsstil genau die Unternehmenskultur, die alle Generationen für eine produktive Zusammenarbeit benötigen.

Kernelemente dieser Führungsarbeit sind:

1. Die Vorbildfunktion der Führungskraft und deren integeres Verhalten geben den Ansporn, die Unternehmenswerte und das dazugehörende Verhalten als glaubwürdig einzustufen und zu übernehmen.

2. Mitarbeiter und Führungskräfte werden durch Visionen und motivierende Zielbilder inspiriert.

3. Mitarbeiter werden intellektuell stimuliert und dabei unterstützt, alte Denkmuster in Frage zu stellen. So entsteht eine Hin-zu-Motivation auf Basis von Vertrauen, Forderung und Förderung (im Gegensatz zur Weg-von-Motivation, die sich durch Fehlerahndung und Druck entwickelt). Ziel der transformationalen Führung ist also die Aktivierung der intrinsischen Motivation, um im Arbeitsumfeld neue Lösungen zu generieren. Fehler sind dabei erlaubt, weil nur durch die Umsetzung neuer Herangehensweisen eine Innovationskraft im Unternehmen entsteht. Die dynamische Entwicklung des Unternehmen steht über der Vermeidung von Fehlern.

4. Jeder Mitarbeiter wird individuell geführt. Anders als beim situativen Führen übernimmt die Führungskraft Verantwortung für die Motivation des Mitarbeiters. Dabei wählt sie für die Lösung anstehender Aufgaben die entsprechend qualifizierten Mitarbeiter aus oder befähigt Mitarbeiter dazu. Ziel ist, Stärken richtig einzusetzen und wertzuschätzen.

Warum transformational führen?
Wurde früher transaktional vorgegeben, was wie zu tun ist, könnte das heute der größte Fehler der Führungskraft werden – mangels einer realistischen Chance, auf allen Gebieten alle relevanten Aspekte einer Aufgabenstellung allein zu durchdringen. In einer Welt, in der sich der Wettbewerb ständig verändert und in der wir der technischen Entwicklung nur schwer folgen können, kann eine Führungskraft nicht mehr allein auf Basis ihrer Erfahrung eine gute Entscheidungen treffen. Mitarbeiter, die eine zusätzliche Expertise in einem für das Team wichtigen Fachthema haben, dürfen innerhalb dieser Kompetenz Entscheidungen treffen beziehungsweise wiegt deren Wort dort mehr auf. Die Kunst der Führungskraft liegt dann darin, zu entscheiden, wann die Expertise des Einzelnen stärker als die Entscheidung des Kollektivs zu bewerten ist. Das bringt  Unternehmen zukünftig voran.

Das leadplus-Versprechen
Bleibt noch die Frage, wie sich eine solche neue Führungskultur, die alle oben genannten Aspekte berücksichtigt, im Unternehmen implementieren lässt.  Unsere Antwort darauf heißt leadplus. Das Konzept vereinbart die Anwendung agiler Methoden mit einem effizienten Einsatz von digitaler Technik für die Wissensvermittlung und den Austausch im (Führungs-) Team. Es inspiriert zu neuen Denkweisen und unterstützt Führungskräfte dabei, ihre eigenen transformationalen Lösungen für konkrete Business-Themen zu entwickeln. Als zusätzlichen Effekt lernen sie, sich in einer volatilen Welt neu aufzustellen und so der Unternehmensvision effektiver und effizienter zu folgen.

Bild: Viktoria Kurpas/shutterstock.com